Ich habe Ostern und Geburtstage gefeiert, Urlaub auf der Elbe gemacht, auf zwei Konzerten getanzt, Gizmo (meine Hamburger Lieblingsbulldogge) zu seinem Wellness-Urlaub nach Leipzig abgeholt, meine Freundin Nicola und ihre kleine süße Familie auf dem Land besucht, meine Mutter und mich mal ganz anders kennengelernt, meine Abschlussarbeit geschrieben, einen fast Fünfjährigen betreut (er bestand auf das FAST :-) ) und dabei etwas über das Leben gelernt, ...
Ein Monat vollgepackt mit lauter schönen Erlebnissen!
Danke April 2023 und danke an dich, dass du dir die Zeit zum Lesen meines Monatsrückblicks nimmst.
Bleib schön gesund und alles Liebe
Karina
Mit dem Dampfschiff von Hamburg bis nach Dresden
"Ich möchte das unbedingt machen, aber nicht alleine."
Meine Mutter hatte sich etwas in den Kopf gesetzt und berichtete mir bereits letztes Jahr von der Überlegung, eine Dampferfahrt zu buchen.
"Na klar! Mach das, wenn du es unbedingt möchtest." lautete meine Antwort im Dezember '22.
Mittlerweile war es Februar 2023 und sie überlegte immer noch.
Das Angebot von Michael Hillmann (Coach, Unternehmensberater, Hochzeitsredner, Autor, Blogger, Trauerbegleiter und Organisator dieser bisher einzigartigen Tour) und der Weißen Flotte Sachsen GmbH ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.
Die Talfahrt von Dresden nach Hamburg war mittlerweile ausgebucht und auf der Rückfahrt (HH-DD) nur noch einige Plätze frei.
"Würdest du denn mitkommen?", fragte sie mich schließlich.
Da ich Schiffstouren liebe, entschloss ich mich sie zu begleiten.
Ich muss ehrlich sagen, ich hatte keine Ahnung, was mich erwartetet, schließlich hatte ich es sonst mit Kreuzfahrtschiffen zu tun.
Diese Tour sollte anders werden: sieben Tage, zwei Dampfer, auf der Elbe anstatt auf den Weltmeeren und Übernachtungen in Hotels und nicht an Bord.
Ich packte mir vorsichtshalber meinen Laptop und etwas zum Arbeiten ein, es könnte ja langweilig werden.
Am Dienstag, dem 11.04.2023, war es dann so weit.
Punkt 15 Uhr ging es mit dem noch kohlebetriebenem Schaufelraddampfer "Kaiser Wilhelm" stromaufwärts Richtung Lauenburg, unserem ersten Streckenziel. Wir verließen den Hafen begleitet vom lauten Ton des Schiffshorns und die Stadt verabschiedete uns mit einem feuchtfröhlichen Aprilwetter, so wie es sich für Hamburg eben gehört.
Ab Lauenburg fuhren wir mit dem Dampfer "Dresden" stromaufwärts weiter Richtung Sachsen.
Tag 2: Abfahrt 08:30 Uhr in Lauenburg - Ankunft 20:30 Uhr in Wittenberge
Tag 3: Abfahrt 09:30 Uhr Wittenberge - Ankunft 17:30 Uhr in Tangermünde
Tag 4: Abfahrt 09:30 Uhr Tangermünde - Ankunft 16:30 Uhr in Magdeburg
Tag 5: Abfahrt 09:00 Uhr Magdeburg - Ankunft 19:00 Uhr in Wittenberg
Tag 6: Abfahrt 11:30 Uhr Wittenberg - Ankunft 18:30 Uhr in Torgau
Tag 7: Abfahrt 09:00 Uhr Torgau -Ankunft 19:00 Uhr in Meißen
Es war alles andere als langweilig.
Eine Fahrt, die so zum allerersten Mal stattgefunden hatte.
Zwei Schiffsführer (Andreas Weber und Lutz Peschel), erstklassige Organisation der gesamten Reise, eine immer freundliche Crew, schöne Gespräche, "Maritime Stunde" mit einem 84-jährigen Binnenschiffer, der mit Herzblut von seinen Geschichten als Steuermann und Kapitän erzählte, Stadtrundführungen in Tangermünde und Torgau, Captains Dinner in Magdeburg, sehr gutes Essen an Bord, musikalisches Bordprogramm und vieles mehr.
Bei so viel Erlebtem, war es auch überhaupt nicht schlimm, dass die Tour nicht wie geplant in Dresden, sondern in Meißen endete. Der Pegel war zu hoch und die Brücken für uns zu niedrig :-)
Mit der eigenen Mutter in den Urlaub zu fahren und sich 7 Nächte das Hotelzimmer zu teilen, war eine schöne Erfahrung und trug mit Sicherheit zu meinem persönlichen Wachstum bei.
Wer mich kennt, weiß, dass mein Lieblings-Zitat bezüglich der Familie lautet: "Wenn du denkst, du bist erleuchtet, fahr nach Hause."
Ich finde, wir haben das wunderbar zusammen gemeistert und ich bin unendlich dankbar für diese gemeinsame Reise und die ganz neuen Seiten, die ich an ihr und mir entdecken durfte.
Zahlen zur Reise:
Passagier Nummer: 213 und 214
Fahrt mit dem Raddampfer "Kaiser Wilhelm" (Baujahr: 1900): 60 km
unsere gefahrenen Kilometer mit dem Schaufelraddampfer "Dresden" (Baujahr: 1926) elbaufwärts: 490 km (Gesamtlänge der Elbe: 1094 km)
unterfahrene Brücken: 26
Treibstoff für die Bergfahrt HH → Dresden: 8.810 Liter (bei der Talfahrt waren es 4.856 Liter)
1989 war das Dampfschiff "Dresden" das letzte Mal in Hamburg (anlässlich des Hafengeburtstages), daher war diese Fahrt eine wirkliche Besonderheit
die Elbe war knapp 100 Jahre ein innerdeutscher Grenzfluss, aus diesem Grund war diese letzte Tour der "Dresden" in den Norden eine Fahrt ohne Passagiere
Bist du ein Glückskind oder ein Pechvogel?
Jeder hat seinen Rucksack zu tragen
"Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen - Erwachsenen, damit sie aufwachen."
"Notfall" hieß es. Die Kita war geschlossen und Noah, mein fast fünfjähriger Freund benötigte meine Anwesenheit.
Noah freute sich riesig über die abwechslungsreiche Betreuung, als er schläfrig aus seinem Kinderzimmer schlurfte. Er hüpfte mit seinem Schlafanzug zu mir auf die Couch und schenkte mir sein schönstes schelmisches Grinsen.
Wir hatten einen tollen Vormittag zusammen. Spielten im Hof mit Sand und drinnen mit Bausteinen, ich durfte ihm Spiderman, seinen Lieblingshelden zeichnen und wir lasen zusammen das Buch "Ein Rucksack voller Glück".
Wovon handelt die Geschichte?
Jeder Mensch trägt einen Rucksack auf dem Rücken und ist selbst für ihn und seinen Inhalt verantwortlich. Möchtest du den Rucksack voller Glück oder voller Pech? Du hast die Wahl!
Es geht nicht um das große Glück, sondern um das Bewusstmachen ganz alltäglicher Dinge, wie die Gesundheit, die Familie oder ein Treffen mit Freunden.
Noah und ich konnten direkt üben. Wir füllten seinen Rucksack mit Sonnenstrahlen, Schaukeln, Rutschen und leckeren Waffeln.
Und dieses Buch und der gemeinsame Vormittag mit dem kleinen Wilden trugen dazu bei, dass auch mein Rucksack aufgefüllt wurde :-)
Raus aus der Komfortzone - April 2023:
"Sieh die Komfortzone nicht als deinen Sicherheitsbereich, sondern als das, was sie ist, nämlich dein Gefängnis."
So oder so ähnlich klang ein Zitat, welches ich diesen Monat gehört habe.
Und es passt so gut zu meiner monatlichen Challenge. Denn wie auch in den letzten Monaten hieß es im April: Ab, raus aus der Komfortzone!
Damit ich nicht alleine "durch" muss, meistere ich die Herausforderungen zusammen mit meiner Freundin.
Dieses Mal passierte es auf einem Konzert. Nach dem sehr gelungenem Auftritt der Jungs von ClockClock, fassten wir uns todesmutig ein Herz (OK, ich übertreibe) und machten mit der Band ein Fan-Foto.
Ich bin ehrlich, selbst zu Teeny-Zeiten war ich nie diejenige, die nach Konzerten auf Unterschriften, geschweige denn auf ein gemeinsames Foto hoffte.
Aber wir haben's getan und sind mit dem Foto im Handy und Freude im Herzen nach Hause geschwebt.
Was im April 2023 sonst noch los war:
Und hierüber habe ich im April 2023 gebloggt:
Das wartet im Mai 2023 auf mich:
"Blog your Purpose" mit der inspirierenden Judith Peters
die nächste "Komfortzonen"-Challenge steht in den Startlöchern
Pinterest einrichten für mehr Reichweite und Sichtbarkeit
den Frühling und das Leben genießen